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Autologe Serum-Augentropfen haben sich seit mehreren Jahren im klinischen Alltag bewährt. Sie werden als unkonserviertes Blutprodukt aus patienteneigenem Serum hergestellt und sind prinzipiell nichtallergen. Ihre biochemischen und biomechanischen Eigenschaften sind mit denen der physiologischen Tränenflüssigkeit vergleichbar und besser als bei pharmazeutischen Produkten. Neben den guten befeuchtenden Eigenschaften fördern Serum-Augentropfen die Migration von Hornhautepithelzellen und wirken antientzündlich. Sie finden insbesondere bei unzureichendem Therapieerfolg als Alternative zu künstlichen Tränenersatzmitteln ihren Einsatz. Die belegte wundheilungsfördernde Wirkung gilt als Standard of Care in der Therapie von chronischen Augenoberflächenerkrankungen wie dem schweren trockenen Auge insbesondere bei immunologischer Grunderkrankung (Sjögren-Syndrom, Steven-Johnson-Syndrom, GVHD) und therapieresistente Hornhautepitheldefekte. Unsere ersten klinischen Erfahrungen mit autologen Serum-Augentropfen zur Therapie von Erkrankungen der Augenoberfläche im Kindes- und Erwachsenenalter werden in diesem Vortrag zusammengefasst und dargestellt.