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24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 24)

02.09. - 03.09.2016, Halle/Saale

Diagnostik und Therapie des intraokularen Lymphoms: Update

Meeting Abstract

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  • Manfred Zierhut - Tübingen

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Halle/Saale, 02.-03.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16sath24

doi: 10.3205/16sath24, urn:nbn:de:0183-16sath246

Published: August 29, 2016

© 2016 Zierhut.
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Das intraokulare Lymphom (IOL) stellt die okuläre Erkrankung mit der geringsten Fünf-Jahres-Überlebensrate dar, da es sehr häufig mit einem ZNS-Lymphom vergesellschaftet ist und oft erst sehr spät erkannt wird. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um hoch-maligne B-Zell-Lymphome.

Das Referat soll einen Überblick über die derzeitigen Diagnose-Möglichkeiten geben, die sich neben typischen klinischen Befunden auf angiografische Befunde und OCT stützen. Die Diagnostik muss ein IOL durch Biopsie sichern, da nur dann eine adäquate Therapie von den Onkologen eingeleitet wird. Daher sollten durch eine diagnostische vitrektomieatypische Zellen nachgewiesen werden. Fällt diese negativ aus, sollte unbedingt an eine chorioretinale Biopsie gedacht werden.Weitere Hinweise auf ein B-Zell-Lymphom gibt ein IL-10/IL-6 Verhältnis >1.

Die Therapie sollte unbedingt eine systemische Medikation beinhalten, da auch ein IOL ohne ZNS Beteiligung sehr häufig zu einer späteren ZNS Manifestation führt. Hierzu werden die verschiedenen derzeit eingesetzten Konzepte vorgestellt. Zusätzlich kann eine intravitreale Therapie z.B. mit Methotrexat oder Rituximab erfolgen.