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24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 24)

02.09. - 03.09.2016, Halle/Saale

Lohnt sich ein Therapiewechsel beim diabetischen Makulaödem?

Meeting Abstract

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  • Jens Carstens - Dessau-Roßlau

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 24. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Halle/Saale, 02.-03.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16sath05

doi: 10.3205/16sath05, urn:nbn:de:0183-16sath050

Published: August 29, 2016

© 2016 Carstens.
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Hintergrund: Bei einem Teil der Patienten, die aufgrund eines diabetischen Makulaödems mit intravitrealen Injektionen behandelt werden, kommt es unter der Therapie nicht zu einer Dickenreduktion der Netzhaut oder zu einer Dickenzunahme oder es persistiert sub- oder intraretinale Flüssigkeit.

Methoden: Wir führten eine retrospektive Analyse von Patienten mit persistierendem, diabetischen Makulaödem oder Nonresponse hinsichtlich der Veränderung des mittleren Dezimalvisus, der mittleren, subfovealen Netzhautdicke nach Vorbehandlung mit Ranibizumab-Injektionen und nach Therapieumstellung auf Aflibercept im Zeitraum 2014–2015 durch.

Ergebnisse: Der Visus verbesserte sich nach der Therapieumstellung statistisch nicht signifikant von im Mittel 0,4 auf 0,43, die mittlere Netzhautdicke verbesserte sich statistisch signifikant von im Mittel 374,98 µm auf 345,82 µm. Bei 38% der Augen wurde der Visus nach Therapieumstellung besser.

Schlussfolgerung: Ein Therapiewechsel vorbehandelter Augen mit diabetischem Makulaödem kann zu einer weiteren signifikanten Dickenreduktion der Makula führen. Der tendenzielle Visusanstieg nach Umstellung ist statistisch nicht signifikant. Weitere Studien müssen zeigen, ob es prognostische Faktoren gibt, die anzeigen, welche Patienten von einer Therapie/Therapieumstellung profitieren und welche nicht.