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23. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens (SATh 23)

04.-05.09.2015, Suhl

Therapiewechsel von Ranibizumab zu Aflibercept bei altersbedingter Maculadegeneration

Meeting Abstract

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  • B. Wittkowski - Dessau-Roßlau
  • L. Krause - Dessau-Roßlau
  • B. Heide - Dessau-Roßlau

Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 23. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. Suhl, 04.-05.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15sath20

doi: 10.3205/15sath20, urn:nbn:de:0183-15sath202

Published: September 3, 2015

© 2015 Wittkowski et al.
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Hintergrund: Die altersbedingte Maculadegeneration ist in den westlichen Industrienationen nach wie vor die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung. Zur Behandlung stehen uns als zugelassene Medikamente Ranibizumab und Aflibercept zur Verfügung, im off label use Bevacizumab. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Patienten unzureichend auf Ranibizumab ansprechen oder eine Tachyphylaxie entwickeln. Ziel war es daher zu untersuchen ob diese Nonresponder nach Umstellung auf Aflibercept noch profitieren können.

Methoden: Untersucht wurden retrospektiv 75 Augen von 72 Patienten zwischen 62 und 93 Jahren, die nach mehrfacher Gabe von Ranibizumab oder Bevacizumab auf Aflibercept umgestellt wurden. Analysiert wurden die Veränderungen im Visus sowie die zentralen Netzhautdicken im OCT.

Ergebnisse: Ca. ein Drittel der Patienten konnten nach Umstellung auf Eylea eine Visusverbesserung aufweisen, ein Drittel blieb gleich und ein Drittel zeigte schlechtere Visusergebnisse. Hinsichtlich der morphologischen Veränderungen bezüglich der mittleren zentralen Netzhautdicken konnte eine deutliche Reduktion nachgewiesen werden.

Schlussfolgerungen: Unsere Analyse zeigt dass bei fehlendem Ansprechen der intravitrealen Therapie ein Wechsel auf ein anderes Präparat eine sinnvolle Alternative sein kann.