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Angioid Streaks
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Published: | September 4, 2014 |
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Angioid streaks sind bilateral auftretende rötlich bis graue Linien in der Netzhaut, die strahlenförmig von der Papille nach allen Seiten ziehen. Die Inzidenz wird auf 1:100000 geschätzt. Die Diagnose wird meist in der dritten bis vierten Lebensdekade gestellt. Histologisch handelt es sich um Risse in der verdickten und kalzifizierten Bruch-Membran. In der Folge entstehen häufig sekundäre chorioidale Neovaskularisationen, die bei zentraler Lage einen deutlichen Visusverlust für die oft jungen Patienten bedeuten. In ca. der Hälfte der Patienten sind angioid streaks mit systemischen Erkrankungen assoziiert. An erster Stelle steht dabei das Pseudoxanthoma elasticum. Diese Patienten weisen neben den typischen Hautveränderungen auch zahlreiche kardiovaskuläre Probleme auf. Eine kausale Therapie gibt es für die Patienten mit angioid streaks nicht. Alle Therapieregimes richten sich auf die Behandlung der sekundären CNV. Nach den aktuellen Empfehlungen sind initial bei Vorliegen sekundärer CNV drei intravitreale Eingaben von VEGF-Hemmern im Monatsabstand vorzunehmen und danach weitere Kontrollen mit Injektionen nach Bedarf. Im Vortrag werden zwei Fälle mit unterschiedlichen Verläufen dargelegt.