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Myopieprophylaxe in der Theorie
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Published: | January 13, 2023 |
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Hintergrund: In den letzten Jahren ließ sich eine steigende Myopieprävalenz durch ein sich änderndes Seh- und Freizeitverhalten weltweit erkennen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Mypoieprophylaxe gewinnen somit zunehmend an Relevanz, um das Risiko der Myopie und deren Progression zu verringern und damit degenerativen Augenerkrankungen vorzubeugen.
Methode: Selektive Literaturrecherche in Medline/PubMe
Ergebnisse: Das Myopierisiko sinkt bei Tageslichtexposition (Aufenthalt im Freien von etwa 2–3 Stunden täglich). Tätigkeiten bei kurzer Sehentfernung erhöhen hingegen das Myopierisiko. Die pharmakologische Intervention mit Atropin Augentropfen in der Off-label-Therapie zeigte sich bei aktueller Studienlager in der Dosierung von 0,01% den optischen Korrektionen überlegen. Bei höheren Dosierungen von 1%, 0,5% und 0,1% fand sich gegenüber der Dosierung von 0,01% ein stärkerer Rebound-Effekt.
Schlussfolgerung: Um die Risiken der Myopisierung und den daraus möglichen Folgeerkrankungen zu minimieren, ist es wichtig, sowohl die pharmakologischen und optischen Instrumente zu nutzen als auch den Dialog mit der betroffenen Person und deren Umfeld zu suchen. Es ist wichtig, vorzeitig auf die, von den Betroffenen oftmals nicht als Risikofaktoren wahrgenommenen, Veränderungen des fehlenden Tageslichts und zunehmender Naharbeit mit elektronischen Hilfsmitteln hinzuweisen.