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Die Oberlid-Blepharoplastik – Indikation, Möglichkeiten der Durchführung, Einfluss auf die Sehfunktion
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Published: | January 13, 2023 |
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Fragestellung: Die Oberlid-Blepharoplastik gehört zu den häufigsten plastisch-ästhetischen Eingriffen im Gesichtsbereich.
Über den Lamellenkontakt sind Auswirkungen auf die Lidspannung, den Tränenfilm und die Hornhautkonfiguration möglich. Das Übersichtsreferat stellt neben der OP-Indikation und den Möglichkeiten der operativen Durchführung den Einfluss der transkutanen Oberlid-Blepharoplastik auf die Sehfunktion in den Vordergrund.
Methoden: Bei 42 Augen untersuchten wir vor und 4 Wochen nach transkutaner Oberlid-Blepharoplastik zusätzlich zu Visus und Änderungen der cornealen Aberrationen (Pentacam® HR) Niedrigkontrast- und Gegenlichtvisus (Oculus/NIDEK AR-1s).
Ergebnisse: Bestkorrigierte Sehschärfe (0,11±0,14 auf 0,15 ±0,14; p=0,142), Niedrigkontrast-Visus (0,23±0,14 auf 0,25±0,14; p=0,410) und Gegenlicht-Visus (0,30±0,15 auf 0,33±0,17; p=0,444) (logMAR) änderten sich im Vergleich prä- zu postoperativ nicht signifikant. Für einen Pupillendurchmesser von 3 und 6 mm zeigte sich eine statistisch signifikante Zunahme für den Quadratmittelwert (RMS) der Aberrationen höherer Ordnung (0,090±0,045 auf 0,115±0,056, p=0,001; 0,607±0,365 auf 0,701±0,337; p=0,018).
Schlussfolgerung: Visus, Niedrigkontrast- und Gegenlichtvisus ändern sich vier Wochen nach transkutaner Oberlid-Blepharoplastik nicht signifikant obwohl RMS HOAs signifikant zunehmen. Offensichtlich sind die Veränderungen cornealer Aberrationen zu mild, als dass sie sich klinisch, mittels Oculus/NIDEK AR-1s messbar, auswirken.