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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony 2019

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

29. - 30.11.2019, Leipzig

Lokale Therapie bei RCS – Was ist sinnvoll?

Meeting Abstract

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  • Egbert Matthé - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2019 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 29.-30.11.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc19sag45

doi: 10.3205/19sag45, urn:nbn:de:0183-19sag454

Published: February 27, 2020

© 2020 Matthé.
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Hintergrund: Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) ist eine häufige Erkrankung, die durch Exsudation von Flüssigkeit aus Aderhautgefäßen charakterisiert ist und zur Abhebung der neurosensorischen Retina und/oder des retinalen Pigmentepithels führt. Im Januar 2018 wurde von DOG, BVA und Retinologischer Gesellschaft (RG) eine neue Leitlinie veröffentlicht, die auch eine lokale Therapie als Möglichkeit benennt.

Methoden: Die Veröffentlichungen zu lokaler Therapie der Erkrankung mit Augentropfen (Nepafenac, Ketorolac, Pronaprofen) werden übersichtsweise vorgestellt.

Ergebnisse: Die bisherigen Veröffentlichungen sind sehr heterogen hinsichtlich Studiendesign und Ergebnisauswertung. Große randomisierte Studien fehlen. Der Erfolg einer lokalen Therapie ist unsicher, das Nebenwirkungsprofil allerdings sehr gut.

Schlussfolgerung: Die bisherigen Veröffentlichungen rechtfertigen eine Lokaltherapie der CCS derzeit bestenfalls als Ergänzung oder Überbrückung zu anderen Therapien. Eine alleinige Therapie ist derzeit nicht zu rechtfertigen.