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Lokale Therapie bei RCS – Was ist sinnvoll?
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Published: | February 27, 2020 |
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Hintergrund: Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) ist eine häufige Erkrankung, die durch Exsudation von Flüssigkeit aus Aderhautgefäßen charakterisiert ist und zur Abhebung der neurosensorischen Retina und/oder des retinalen Pigmentepithels führt. Im Januar 2018 wurde von DOG, BVA und Retinologischer Gesellschaft (RG) eine neue Leitlinie veröffentlicht, die auch eine lokale Therapie als Möglichkeit benennt.
Methoden: Die Veröffentlichungen zu lokaler Therapie der Erkrankung mit Augentropfen (Nepafenac, Ketorolac, Pronaprofen) werden übersichtsweise vorgestellt.
Ergebnisse: Die bisherigen Veröffentlichungen sind sehr heterogen hinsichtlich Studiendesign und Ergebnisauswertung. Große randomisierte Studien fehlen. Der Erfolg einer lokalen Therapie ist unsicher, das Nebenwirkungsprofil allerdings sehr gut.
Schlussfolgerung: Die bisherigen Veröffentlichungen rechtfertigen eine Lokaltherapie der CCS derzeit bestenfalls als Ergänzung oder Überbrückung zu anderen Therapien. Eine alleinige Therapie ist derzeit nicht zu rechtfertigen.