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Die altersbedingte Makuladegeneration und Trübungen der Linse treten häufig gleichzeitig auf. Daraus ergeben sich eine Reihe für den klinischen Alltag höchst relevanter Fragen: Lohnt sich eine Katarakt-OP bei Patienten mit AMD? Beeinflusst die Katarakt-OP die Prognose der Makula-Erkrankung? Wann sollte eine Katarakt-OP bei gleichzeitigem Bedarf für IVOMs durchgeführt werden? Eine Durchsicht der einschlägigen Literatur zeigt, dass Patienten mit einer AMD von einer Katarakt-OP deutlich profitieren. Die gelegentlich vermutete Beschleunigung des Verlaufes der AMD durch eine Katarakt-OP oder die Konversion einer trockenen in eine feuchte AMD ist in der Literatur nicht eindeutig belegt. Gleichzeitig ist klar, dass Patienten mit neovaskulärer AMD auch nach der Katarakt-OP kontinuierlich weitere IVOMs benötigen. Der Therapiebedarf scheint vor und nach der Katarakt-OP ähnlich zu sein. Zusammenfassend sollte die Katarakt-OP bei AMD Patienten nicht unnötig verzögert werden. Dies dient einerseits dem Optimierung des Visusergebnisses der Gesamtbehandlung und andererseits der Verhinderung einer potentiell komplikationsträchtigen OP bei provekter Katarakt.