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Veränderungen im OCT bei retinaler Ischämie – Vergleich von Zentralarterien- und Arterienastverschlüssen
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Published: | November 28, 2018 |
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Hintergrund: Arterielle Verschlüsse der Netzhaut spiegeln sich in einem intrazellulären Ödem der inneren Netzhautschichten wider, deren klinisches Korrelat das Netzhaut-Ödem ist, je nach Ausmaß mit dem typischen „kirschroten Fleck“ der Makula. Im OCT ist dies an einer Zunahme der Reflektivität der inneren Netzhautschichten erkennbar. Ziel der Untersuchung war der Vergleich dieser Reflektivitätsänderung zwischen Zentralarterien- (ZAV) und Arterienastverschlüssen (AAV) verschiedener Schweregrade.
Methoden: Retrospektive Fall-Kontroll-Serie an 97 Patienten. Klinisch Einteilung in ZAV (n=39) oder AAV (n=58). Anhand von OCT-Aufnahmen Einteilung in Schweregrade „inkomplett” (n=31, davon ZAV n=18), „subtotal” (n=40, davon ZAV n=17) und „total” (n=26, davon ZAV n=23). Vermessung von Dicke und Reflektivität verschiedener Netzhaut-Schichten. Vergleich dieser Werte zwischen ZAV und AAV sowie innerhalb der Schweregrade und gegen das als Vergleich dienende gesunde Partnerauge.
Ergebnisse: Die Dicke von Schichten der inneren Netzhaut und die Foveadicke nehmen statistisch signifikant passend zu den Schweregraden zu („gesund” = „inkomplett” < „subtotal” < „total”). Innerhalb der einzelnen Schweregrade waren keine Unterschiede zwischen ZAV und AAV messbar, außer für die Foveadicke (AAV < ZAV).
Schlussfolgerung: Die Dickenänderung der inneren Netzhaut-Schichten (außer der Foveadicke) folgt dem gleichen Muster sowohl bei ZAV als auch AAV. Dicke und Reflektivität nehmen mit dem Grad der Ischämie zu.