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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony 2017

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

24.11. - 25.11.2017, Glauchau

Orbitadekompression bei endokriner Orbitopathie

Meeting Abstract

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  • I. Sterker - Leipzig
  • T. Hierl - Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Plastische Operationen, Universitätsklinikum Leipzig
  • M. Krause - Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Plastische Operationen, Berlin

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2017 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Glauchau, 24.-25.11.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17sag55

doi: 10.3205/17sag55, urn:nbn:de:0183-17sag551

Published: November 23, 2017

© 2017 Sterker et al.
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Eine knöcherne Orbitadekompression wird heute häufiger zur ästhetischen Rehabilitation von Patienten mit endokriner Orbitopathie und Verbesserung ihrer Lebensqualität als notfallmäßig zum Visuserhalt bei drohender Erblindung infolge einer kompressionsbedingten Optikusneuropathie durchgeführt.

Während der aktiven Phase sind die rasche Erreichung und Erhaltung einer Euthyreose sowie als first-line-Therapie eine Immunsuppression oral oder intravenös mit Glukokortikoiden angezeigt.

Erst nach Erzielung einer Euthyreose und einer stabilen inaktiven endokrinen Orbitopathie über mindestens 6 Monate können rehabilitative chirurgische Maßnahmen wie eine orbitale knöcherne Dekompression, Strabismus- und Lidkorrekturen erfolgen.

Die Exophthalmusreduktion durch eine knöcherne Dekompression ist sowohl von der Anzahl der resezierten Orbitawände und deren tätsächlich resezierten Fläche als auch von der Anatomie der knöchernen Orbita und des Periorbitalraumes abhängig.

Innovative Geräte- und Softwareentwicklungen ermöglichen heute computerassistierte und navigierte Orbitadekompressionen mit dem Ziel einer individuellen Operationsplanung zur besseren Vorhersagbarkeit des Operationseffektes einer Exophthalmusreduktion.

Wir präsentieren die funktionellen und ästhetischen Ergebnisse von Patienten mit endokriner Orbitopathie bei denen eine computer-assistierte Orbitadekompression kombiniert mit einer modifizierten rotatorischen Vorlagerung des lateralen Orbitarandes durchgeführt wurde.