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Sowohl Diagnostik als auch Therapie der akuten Frühgeborenenretinopathie haben in den letzten Jahren wichtige Veränderungen erfahren. Insbesondere das Weitwinkel-Imaging einschließlich der Möglichkeit Telemedizin und der Einsatz von VEGF-Blockern als Alternative zur klassischen Laserkoagulation basierend auf dem verbesserten Verständnis der Pathogenese haben wesentliche Impulse für eine verbesserte und verfeinerte Diagnostik und Therapie gegeben. Dabei sind noch viele Fragen offen, die derzeit im Rahmen von verschiedenen multizentrischen Studien beantwortet werden sollen. Aufgrund immer besserer Überlebenschancen auch extrem unreifer Kinder werden vermehrt atypische Formen der ROP beobachtet, deren Kenntnis für die bestmögliche Diagnostik und Therapie essentiell ist. Neben der symptombezogenen Therapie wird versucht, durch Identifikation neuer Parameter einerseits die Kinder selektiv zu identifizieren, die ein behandlungsbedürftiges Stadium einer ROP entwickeln und andererseits deren Prävention zu verbessern. Basierend auf der eigenen über 30jährigen Erfahrung mit der Erkrankung werden diese verschiedenen Facetten beleuchtet.