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Erste Erfahrungen mit dem Einsatz von Fluocinolonacetonid bei diabetischem Makulaödem aus dem Augen- und Laserzentrum Leipzig
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Published: | November 25, 2016 |
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Hintergrund: Das diabetische Makulaödem stellt weiterhin eine Herausforderung in der ophthalmologischen Therapie dar. Trotz der Behandlungsmöglichkeiten mittels Laserkoagulatuon, VEGF-Hemmern und Dexamethasonderivaten sind der visuellen Rehabilitation der Patienten aufgrund verschiedener Faktoren Grenzen gesetzt. Die Therapie mit Fluocinolonacetonid (Iluvien) stellt nun eine weitere Option im Praxisalltag dar.
Methoden: Seit Oktober 2015 wurden an 5 Augen eine IVOM mit Iluvien bei diabetischem Makulaödem durchgeführt. Die postoperativen Nachkontrollen erfolgten nach 1-3 Tagen, 4 Wochen, sowie jeweils alle 8-12 Wochen, mittels BCVA, Tensio sowie Retinaschichtdicke mittels OCT.
Ergebnisse: Bei allen 5 Fällen zeigte sich im Verlauf von 12 Monaten ein Visusanstieg/ eine Visusstabilisierung ohne weitere erforderliche Ivom, eine signifikante Ödemreduktion gemessen am OCT, keine Tensiodekompensation, die eine antiglaukomatöse Therapie erforderlich machte. Die Patienten sind subjektiv nicht nur aufgrund des stabilen Visus, sondern insbesondere aufgrund der reduzierten Anzahl von Praxisbesuchen sehr zufrieden.
Schlussfolgerung: Auch im Alltag einer Praxisklinik zeigt Iluvien eine allmählich steigende Bedeutung in der Behandlung von Patienten, die an diabetischem Makulaödem erkrankt sind. Hier werden 5 Augen von Patienten aus dem Augen- und Laserzentrum Leipzig, die sich einer Behandlung mit Iluvien unterzogen haben, präsentiert. Fluocinolonacetonid zeigt eine gute ödemreduzierende Wirkung mit funktioneller Verbesserung, die in unseren Fällen seit 12 Monaten anhält.