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Diplopie entsteht, wenn die Seheindrücke des rechten und linken Auges nicht zu einem räumlichen Bild zusammengefügt werden können. Doppelbilder beeinträchtigen die Lebensqualität massiv- eine orthoptische Untersuchung und Therapie sollte daher rasch durchgeführt werden. Differentialdiagnostisch stellen sie eine wichtige Störung dar, da sie sowohl Folge einer harmlosen Störung (dekompensierte Phorie), aber auch schwerer Erkrankungen bis hin zu einem Gehirntumor sein können. Die Rolle des Augenarztes ist zu entscheiden ob es sich um ein rein ophthalmologisches oder zentralbedingtes, neurologisches Problem handelt. Bei richtiger Diagnose ist häufig die teure, interdisziplinäre Diagnostik mit unnötiger Belastung des Patienten überflüssig. In dem Vortrag werden Richtlinien für die genaue Differenzierung von Doppelbildern gegeben.