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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony 2015

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

27.11.-28.11.2015, Chemnitz

Skleraverdünnung nach mehrfacher Gabe von Anti-VEGF in den gleichen Quadranten

Meeting Abstract

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  • Sylvana Ventzke - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2015 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Chemnitz, 27.-28.11.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15sag14

doi: 10.3205/15sag14, urn:nbn:de:0183-15sag148

Published: December 16, 2015

© 2015 Ventzke.
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Hintergrund: Veränderungen in der skleralen Architektur, die durch intravitreale anti-VEGF-Injektionen verursacht und mittels Vorderabschnitts-OCT detektiert werden können.

Methoden: Eingeschlossen wurden 35 Augen von 35 Patienten mit einer Differenz von mehr als 30 intravitrealen anti-VEGF Injektionen in den inferotemporalen Quadranten zwischen beiden Augen und weniger als 10 intravitrealen Injektionen am Partnerauge. Die Skleradickenmessung erfolgte mittels Vorderabschnitts-OCT in allen 4 Quadranten und 3mm vom Limbus entfernt.

Ergebnisse: Im Durchschnitt wurden 42 (30-73) intravitreale Injektionen im Studien- und 1,6 (0-9) im Partnerauge gegeben. Die mittlere Skleradicke im infero-temporalen Quadranten betrug in den Studienaugen 568,4 µm und 590,6 µm in den Partneraugen (p= 0,003). Die mittlere Skleradicke in den restlichem Quadranten (infero-nasal, supero-temporal, supero-nasal) war 536,6 µm in den Studien- und 545µm in den Partneraugen (p=0,22). Es gibt eine grenzwertige Assoziation zwischen der Injektionszahl und der Skleradicke im infero-temporalen Quadranten (p= 0,052).

Schlussfolgerung: Intravitreale Injektionen können zur Skleraverdünnung führen. Diese begründen sich in der mechanischen Beschädigung durch Mehrfachgabe in den gleichen Quadranten.

Empfehlung: Wechsel der Injektionsquadranten.