gms | German Medical Science

Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

25. - 26.11.2011, Dresden

Schieloperation nach Yokoyama zur Behandlung des Strabismus fixus

Meeting Abstract

Search Medline for

  • A. Leszczynska - Dresden
  • V. Bau - Dresden
  • L. E. Pillunat - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2011 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 25.-26.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11sag20

doi: 10.3205/11sag20, urn:nbn:de:0183-11sag205

Published: November 25, 2011

© 2011 Leszczynska et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Strabismus fixus ist eine erworbene Esohypotropie, verursacht durch eine Dislokation des M. rectus lateralis nach unten und des M. rect. superior nach nasal bei Patienten mit exzessiver Myopie. Bei der OP-Technik nach Yokoyama werden beide Muskelbäuche ohne Skleranaht miteinander verbunden und so versucht, die Augenstellung sowie Motilität in der Muskelzugrichtung zu verbessern.

Methode: Auswertung der operativen Behandlungsergebnisse von 5 Patienten, bei n=2 Patienten am Führungsauge zur Reduktion einer monokular bedingten Kopfzwangshaltung, bei n=3 Patienten zur Schielwinkelverkleinerung.

Ergebnisse: Bei einer Patientin konnte zwar die KZH um 10° reduziert werden, die Schielwinkel waren nicht messbar verändert. Bei 4/5 Patienten aber konnte die Esotropie erheblich reduziert werden (präop. HD +24° bis +39° auf postop. HD +6° bis +20°, Reduktion um 17–28°). Die Hypotropie verbesserte sich in 4/5 Fällen auch, aber nicht in gleichem Ausmaß (präop. VD 0–17°, postop. VD 3–16°, Reduktion um 1–9°). Die Motilität in Richtung Abduktion und Supraduktion verbesserte sich in diesen 4/5 Fällen messbar. Damit einher ging bei einer Patientin (OP am Führungsauge) eine deutliche Reduktion der KZH um 20°. Komplikationen traten in keinem Falle auf. Es wurde bei 4/5 Patienten funktionell und ästhetisch das Operationsziel erreicht, bei 1/5 Patienten zumindest eine gewisse Besserung.

Schlussfolgerung: Die Operationstechnik nach Yokoyama zeigt bei Strabismus fixus gute Resultate mit gleichzeitig minimalem Perforationsrisiko und ist damit besonders für Eingriffe am Führungsauge als auch für exzessivste Myopien geeignet.