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Hintergrund: Einschmelzende Hornhautprozesse oder ausgeprägte perforierte Ulzerationen am Limbus müssen chirurgisch versorgt werden. Um den Verlust des Auges zu verhüten, sind hier häufig auch unkonventionell geformte Cornea/Sklera-Transplantate einzusetzen.

Methoden: In den vergangenen 12 Jahren wurden insgesamt 14 periphere tektonische perforierende Keratoplastiken à chaud durchgeführt. Indikationen hierzu waren einschmelzende rheumatoide Prozesse bis hin zur Perforation, Rosacea, Ulzerationen, Avitaminosen mit Randulzerationen sowie auch Verletzungen – großflächige periphere traumatische Hornhautperforationen.

Ergebnisse: Der präoperative Visus unserer Patienten lag bei Handbewegungen bis Fingerzählen, in Einzelfällen konnte ein bestkorrigierter Visus von bis zu 0,4 postoperativ erreicht werden.

Schlussfolgerungen: Ziel einer tektonischen exzentrischen perforierenden Keratoplastik ist nicht nur die Abdichtung des Bulbus, sondern auch die Kammerwasserabflusswege durch Erhalt des Skleralsporns und des Trabekelmaschenwerkes, zu erhalten. Dies kann durch eine lamelläre corneosklerale, lamelläre Operationstechnik erreicht werden. Indikation, Technik, Vorgehen und Prognose von tektonisch durchgeführten exzentrischen Keratoplastiken werden vorgestellt.