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Einfluss von Blutdruck, Herzfrequenz und Augeninnendruck auf die mittels OCT Angiographie gemessene Flussdichte retinaler Gefäße bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom
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Published: | February 12, 2019 |
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Fragestellung: Zur Beurteilung von Blutdruck und Herzfrequenz als Teil der systemischen Zirkulation und zur Beurteilung vom Augeninnendruck auf die Durchblutung der Makula und des Sehnerven bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom (POWG).
Methodik: In diese prospektive Studie wurden 40 Augen von 40 Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom eingeschlossen. Wir führten an 2 aufeinander folgenden Tagen jeweils um 8Uhr, 12Uhr, 16Uhr und 21Uhr drei OCT Angiographie (OCT A) Messungen durch. Gleichzeitig ermittelten wir den Augeninnendruck (IOD), die Herzfrequenz (HF) und den mittleren arteriellen Druck (MAD). Die hämodynamischen Parameter, die Zeit und der IOD wurden multivariat analysiert und deren Einfluss auf die Flussdichte (FD) in der OCT A ermittelt.
Ergebnisse: Im superfiziellen Plexus zeigten sowohl MAD als auch HF einen signifikanten Einfluss auf die Flussdichte (p= 0.006, p=0,033). In der tiefen Schicht zeigte die Zeit einen signifikanten Einfluss auf die FD ( p<0,001); wobei die FD im tageszeitlichen Verlauf zunahm. Am Sehnerv zeigte die HF einen signifikanten Einfluss auf die Flussdichte (p=0,010).
Schlussfolgerungen: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der FD und dem tageszeitlichen Verlauf sowie zur systemischen Zirkulation (HF + MAD). Eine Berücksichtigung der Tageszeit und der systemischen Zirkulation bei der Interpretation von OCT A Daten ist anzustreben.