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Filterkissenmorphologie in der Vorderabschnitts-OCT nach Xen-Implantation
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Published: | February 12, 2019 |
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Hintergrund: Die Filterkissenausbildung (FK) ist entscheidend für den Erfolg einer filtrierenden Operation. Ziel der Untersuchung ist die Darstellung der FK nach Gel-Stent-Implantation (XEN) mittels Vorderabschnitts-OCT (VAOCT).
Methoden: Die VAOCT (HRA OCT II Spectralis) wurde an 47 Augen von 47 Patienten (26 Frauen, 21 Männer, mittleres Alter 73 ± 12 Jahre) 1-50 Tagen postoperativ vorgenommen. Die VAOCT-FK wurde morphologisch klassifiziert in mikrozystisch (m), gemischt (g) und fehlend (a). Die Korrelation zwischen FK, postoperativem IOD (intraokularer Druck) und medikamentöser Therapie (TX) wurde mit IBM SPSS Statistics Version 19 ausgewertet.
Ergebnisse: Auf die postoperativen FK-Klassifikationen entfielen n= 25 (m), n=22 (g), n=0 (a). In der Gruppe „m“ beträgt der mittlere postoperative IOD 13,9 ± 7,2 mmHg und die mittlere Anzahl an präoperativen Medikamenten 2,9 ± 1,0 und in der Gruppe „g“ 14,4 ± 7,4 mmHg und 2,8 ± 1,0 respektive. Die Unterschiede zwischen den Klassifikationen sind für den IOD (p=0.949) und die präoperative TX (p=0.789) nicht signifikant. Es besteht keine Korrelation zwischen präoperativen TX und postoperativem IOD (p=0.377). Der IOD sinkt in der Gruppe „m“ von 18,4±4,1mmHg auf 13,4±6,3mmHg und in der Gruppe „g“ von 22,9±8,4mmHg auf 13,8±7,1mmHg (p=0.909). Die TX-Anzahl reduziert sich in der Gruppe „m“ von 2,8±1,1 auf 0,6±1,1 und in der Gruppe „g“ von 2,7±1,1 auf 0,9±1,2 (p=0.166).
Schlussfolgerungen: Die Filterkissenmorphologie lässt sich mittels VAOCT darstellen. In der frühpostoperativen Phase nach XEN-Stent Implantation besteht kein Einfluss der präoperativen Medikationsanzahl auf den postoperativen IOD. Ein längerer Beobachtungszeitraum und größere Patientenkohorten sind notwendig um zu evaluieren, ob sich die FK nach Gel-Stent langfristig ändert und in wieweit therapeutische Modulationen zur IOD Steuerung eingesetzt werden können.