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Untypische Masquerade einer okulären Karzinommetastase
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Published: | February 1, 2016 |
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Hintergrund: Eine therapieresistente Uveitis, gerade mit unklarer Genese, stellt eine diagnostische Herausforderung für den Augenarzt dar. Eine Karzinommetastasierung in die Vorderkammer oder den Glaskörper als Ursache darf in diesem Zusammenhang als absolute Rarität angesehen werden. Die Pathomechanismen der Tumorstreuung, die zu einem solchen Masquerade Syndrom führen, sind bis heute weitestgehend unbekannt.
Fallbericht: In dem hier vorgestellten ungewöhnlichen Fall einer Glaskörpermetastase am rechten Auge kam es zur Diagnosestellung eines bislang nicht bekannten, aber weit fortgeschrittenem, gestreuten Tumor. Nach rezidivierenden massiven Entzündungsschüben mit eindrucksvollem Pseudohypopyon trotz intensiver Kortisontherapie stellte sich der Verdacht auf ein intraokulares Malignom. Die Histologie einer Glaskörperprobe sicherte die Diagnose einer vitrealer Bronchialkarzinommetastase. Das anschließende Staging deckte den nichtkleinzelligen Adenokarzinom-Primarius in der Lunge auf. Des Weiteren bestanden multiple kraniale und abdominale Metastasen. Behandlung: Aufgrund des fortgeschrittenen Tumorbefunds war einzig eine palliative Radiochemotherapie zur Schmerzsymptomatikreduktion am Auge sowie im gesamten Körper möglich.