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178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2016, Bonn

Iris-Teilprothese kombiniert mit perforierender KPL nach perforierender Verletzung

Meeting Abstract

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  • Andreas Bodsch - Bonn
  • A.K. Cordes - Bonn
  • E. Türkdamar - Bonn

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bonn, 29.-30.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rwa098

doi: 10.3205/16rwa098, urn:nbn:de:0183-16rwa0981

Published: February 1, 2016

© 2016 Bodsch et al.
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Hintergrund: 61-jähriger Patient mit perforierender Verletzung durch Messer im Jahr 1989 am OD. Die Erstversorgung (Hornhaut- und Skleranaht sowie Irisiresektion) erfolgte extern, ebenso wie auch die Phakoemulsifikation und Implantation einer HKL im Jahr 1999. Bei uns stellte sich der Patient erstmalig 03/2013 vor. Es zeigte sich eine beginnende Hornhautdekompensation und IOL Subluxation mit Iris Capture. Der Visus war von 0,2 auf 1/25 abgefallen und der Patient gab starke Blendungsempfindlichkeit an.

Methoden: Aufbereitung der prä- , intra- und postoperativen Daten des Patienten (11/2014 wurde der Patient operiert: perforierende Keratoplastik + Iristeilprothese (HumanOptics: ArtificialIris) + Nahtfixation der IOL mittels Sulcusnaht).

Ergebnisse: Postoperative Befunde wurden bis zu 12 Monaten nach OP erhoben. Es zeigte sich eine visuelle Rehabilitation durch einen Visusanstieg auf 0,2 und subjektiv deutliche Verbesserung der Blendeempfindlichkeit. Es ereigneten sich keine postoperativen Komplikationen, insbesondere kein Tensioanstieg oder erneute Iris Capture. Auch das kosmetische Ergebnis ist sehr zufriedenstellend.

Schlussfolgerung: Die Irisprothese ArtificialIris stellt auch für hochtraumatisierte Augen eine sichere ästhetische und funktionelle Wiederherstellungsoption dar.