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Welchen Stellenwert hat die ophthalmologische Sonographie?
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Published: | February 1, 2016 |
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Seit gut einem halben Jahrhundert ist die Sonographie in wesentlicher Bestandteil der ophthalmologischen Diagnostik. In den letzten Jahren sind die laseroptischen, fotografischen und radiologischen Verfahren stetig besser geworden, welchen Stellenwert hat derzeit die Sonographie?
Die Sonographie ist in der Hand des Ophthalmologen rasch verfügbar ähnlich der Laserscanning-Tomographie, die radiologischen Verfahren erfordern mehr administrativen Aufwand. Es sind Techniken von 8 MHz bis 50 MHz für verschiedene Anwendungsklassen gebräuchlich.
Die Darstellung im vorderen Augenabschnitt ist bei den optischen Verfahren vom Pigmentierungsgrad abhängig, die Darstellung des Ziliarkörpers und der Hinterkammer insbesondere in der Frage der Raumforderungen ist eine Stärke des hochauflösenden Ulltraschalls. Im Bereich des Glaskörperraumes und des Augenhinterabschnittes, sind kinetische Kriterien, reduzierter Einblick bei Entzündlichen Prozessen, Raumforderungen oder Netzhautablösung derzeit sonographische Indikationen. Mit modernsten Swept-Source-OCTs kann die Chorioidea dargestellt werden, sonographisch ist die Aderhautelastographie ein klinisch noch wenig beachtetes Kriterium.
Im Bereich der anterioren 2/3 der Orbita gibt die Sonographie rasch einen Einblick in die Strukturen, Periorbita, Orbitaspitze und Nachbarschaftsbeziehungen bedürfen der radiologischen Verfahren.
Die Sonographie ist bei Raumforderungen, entzündlichen Erkrankungen des Bulbus und der Orbita sowie vaskulären Prozessen der Orbita hilfreich, sie eignet sich hervorragend in der Notfallmedizin zum Screenen.