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Möglichkeiten und Grenzen der OCT-Angiographie
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Published: | February 1, 2016 |
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Hintergrund: Der detaillierten Diagnostik der Netzhaut kommt eine besondere Bedeutung zu, um beispielsweise frühzeitig eine behandlungsbedürftige Form abzugrenzen. In der En-Face Ansicht bietet die OCT-Angiographie (OCT-A) eine nicht-invasive Darstellung des Flusses innerhalb der Gefäße der Netzhaut, welcher eine hohe Korrelation zur Fluoreszeinangiographie zeigt.
Methoden: Das Prinzip des Verfahrens der OCT-A wird zunächst erklärt, neue Funktionen zur Vermessung von perfundierten und nicht-perfundierten Arealen dargestellt und deren Reliabilität an gesunden Probanden beschrieben. Beispiele sollen zudem Vor- und Nachteile der Verfahren zeigen.
Ergebnisse: Die avaskuläre Zone wurde mit der automatisierten Vermessung im tiefen Kapillarnetz größer gemessen als oberflächlich. Zu verschiedenen Zeitpunkten korrelierten die Werte gut miteinander. Sowohl die Fläche perfundierter Areale als auch die Perfusionsdichte in Prozent zeigte ebenfalls eine hohe Reliabilität für wiederholte Messungen. Stolpersteine in der Interpretation der OCTA können darauf beruhen, dass das Verfahren OCT-basiert ist und somit Transmissionsphänomene im Bereich von RPE Atrophien einen erhöhten Fluss vortäuschen können oder dichte zystoide Veränderungen die Gefäße aus der betrachteten Schichtebene derart verdrängen, dass eine Ischämie vorgetäuscht werden kann.
Schlussfolgerungen: Die OCT-A bietet als nicht-invasives Verfahren eine gute und reliable Darstellung der perfundierten Gefäße der Netzhaut.