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178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2016, Bonn

Effekt eines Kapselspannrings auf die postoperative Rotation bei der 1stQ Basis Z

Meeting Abstract

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  • Tochtli Rizzo - Bonn
  • E. Türkdamar - Bonn
  • A.K. Cordes - Bonn

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bonn, 29.-30.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rwa030

doi: 10.3205/16rwa030, urn:nbn:de:0183-16rwa0307

Published: February 1, 2016

© 2016 Rizzo et al.
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Hintergrund: Die postoperative Rotation von torischen IOL stellt im klinischen Alltag ein Problem dar, da sie einen residualen Astigmatismus erzeugt und in vielen Fällen eine Nachrotation erforderlich macht. Neben Designfaktoren der IOL wird auch die Schrumpfung der Kapsel für die postoperative Rotation verantwortlich gemacht. Kapselspannringe werden bereits seit vielen Jahren zur Stabilisierung der Kapsel verwendet. Die vorliegende Studie untersucht, ob durch die Implantation eines Kapselspannringes die postoperative Rotation der 1stQ Basis Z beeinflusst werden kann.

Methoden: In die vorliegende Studie wurden 28 Augen von 24 Patienten retrospektiv analysiert. Intraoperativ wurde bei den Patienten eine 1stQ Basis Z IOL mit einer Achsmarkierung implantiert. Bei der Hälfte der Patienten wurde ein Kapselspannring (Medicontur JetRing) nach Implantation der IOL implantiert. Der postoperative Untersuchungszeittraum betrug 69,5 (+/- 59,76) Tage. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt wurde die Lage der Achsmarkierung fotografisch dokumentiert und vermessen. Anschließend erfolgte die Berechnung der Rotation im Vergleich zum Implantationszeitpunkt.

Ergebnisse: In der Gruppe ohne gleichzeitig implantierten Kapselspannring betrug die postoperative Rotation zum Untersuchungszeitpunkt 1,6° (+/- 8,29°). In der Gruppe von Patienten, bei denen zusätzlich ein Kapselspannring implantiert wurde, betrug die postoperative Rotation 0,7° (+/- 4,4°).

Schlussfolgerung: Die postoperative Rotation der 1stQ Basis Z IOL ist sehr gering. Die Studie zeigt, dass durch die zusätzliche Implantation einen Kapselspannringes die postoperative Rotation weiter reduziert werden kann und die postoperative Streuung reduziert wird.