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178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2016, Bonn

Operationsergebnisse anteriorer und posteriorer PHPV

Meeting Abstract

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  • Claudia H.D. Metz - Essen
  • M. Gök - Essen
  • N. Bornfeld - Essen

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 178. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bonn, 29.-30.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rwa014

doi: 10.3205/16rwa014, urn:nbn:de:0183-16rwa0149

Published: February 1, 2016

© 2016 Metz et al.
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Hintergrund: In einer retrospektiven Analyse sollen die Operationsergebnisse von anteriorer und posteriorer PHPV analysiert werden. Insbesondere werden Komplikationen nach erfolgter Operation und funktionelle Endergebnisse ausgewertet.

Methoden: Retrospektive Analyse aufgrund eines anterioren PHPVs oder posterioren PHPVs durchgeführten Operationen (Zeitraum 1991 bis 2015). Durchgeführt wurden Pars plana Lentektomien bzw. alleinige Strangdurchtrennung bei posteriorem PHPV oder Linsenabsaugungen, bzw. PPLX bei anteriorem PHPV.

Ergebnisse: Insgesamt konnten 52 Patienten analysiert werden. Der mittlere Beobachtungszeitraum der Patienten lag bei 7 Jahren. Das mittlere Alter bei Operation lag bei 17 Monaten. Bei insgesamt 40% dieser 52 Patienten lag ein anteriorer PHPV mit einer retrolentalen Membran vor. In der Hälfte der Fälle zeigte sich eine persistierende A. hyaloidea, wobei das Ausmaß ihrer Persistenz sehr unterschiedlich war. Eine operative Versorgung über die Vorderkammer erfolgte in 31 Fällen. In 32% der Fälle wurde eine PPLx durchgeführt. Eine alleinige Strangdurchtrennung über die Pars plana wurde bei 3 Kindern mit posteriorem PHPV durchgeführt. Dies wurde durchgeführt, um ein Wachstum des Bulbus in anterior/posteriorer Richtung zu ermöglichen. Zu einer Netzhautablösung kam es in 11% der Fälle. Bei 2 Kindern wurde eine Netzhautablösung präoperativ bereits festgestellt. Eine leichte postoperative, sich spontan resorbierende Blutung trat in 21% Fällen auf. Der Endvisus variierte stark abhängig vom Ausgangsbefund (non lux bis 0,7 (Snellen Äquivalent)). Meist lag der Visus im Metervisusbereich.

Schlussfolgerungen: Die Entscheidung über den Zugangsweg für die operative Versorgung muss vom Ausgangsbefund abhängig gemacht werden. Um einen möglichst guten Endvisus zu erhalten, sollte der am wenigsten invasive Ansatz gewählt werden.