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Register für Augenverätzungen
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Published: | January 29, 2015 |
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Hintergrund: Augenverätzungen und deren Prognose sind abhängig von chemischer Beschaffeneheit, Einwirkdauer, Konzentration und initialer Therapie. Prospektive Studien zur Klärung von best practice Modellen sind annähernd unmöglich. In einem solchen Falle helfen klinische Register die Therapie zu verbessern.
Methode: Seit 20 Jahren führt meine Arbeitsgruppe ein Register von Verätzungen der Augen mit Indentifikation der Ätzsubstanzen, der Klassifikation der Schweregrade und der Therapeutischen Massnahmen. Das Ergebnis nach 1 Monat wird als prognostisch wegweisend festgehalten.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 1300 Fälle registriert. Leichte chemische Irritationen wurden vor allem durch Tränengas verursacht, klinisch zu behandelnde Grad II bis IV Verätzungen teilen sich in gleichen Teilen auf Alkali, Säuren, kalkhaltige Substanzen wie Beton Brandkalk und sonstige Verätzungssubstanzen.
Schlussfolgerung:Durch Veränderungen der Initialtherapie haben wir den Eindruck, die Behandlungsergebnisse verbessert zu haben. Dies ist anhand der vorhandenen monozentrischen Daten nicht zu verifizieren. Wir wollen daher eine systematische Registerbildung als Projekt für Nordrheinwestfalen initiieren. Das Projekt soll im Rahmen des Vortrags vorgestellt werden.