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175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

01.02. - 02.02.2013, Bochum

Retikuläre Pseudodrusen und ihre topographische Lage zu choroidalen Wasserscheiden

Meeting Abstract

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  • Florian Alten - Münster
  • C.R. Clemens - Münster
  • N. Eter - Münster

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bochum, 01.-02.02.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13rwa87

doi: 10.3205/13rwa87, urn:nbn:de:0183-13rwa879

Published: January 30, 2013

© 2013 Alten et al.
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Hintergrund: Vorangegangene Studien konnten einen Zusammenhang zwischen choroidaler Perfusion und verschiedenen Phänotypen der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) belegen. Der Nachweis eines solchen hämodynamischen Zusammenhangs steht für die retikulären Pseudodrusen (RPD) noch aus.

Methoden: 15 Augen von 15 Patienten mit ausschließlich RPD am hinteren Pol in einem Areal <10 mm2 und keiner anderen phänotypischen, retinalen Veränderung wurden eingeschlossen (76.9 ± 6.6 Jahre), ebenso wie 15 Augen von 15 Personen einer altersgematchten gesunden Kontrollgruppe (74.6 ± 5.6 Jahre). Durchgeführt wurden eine Indocyaningrünvideoangiographie zur Identifikation und Lokalisation choroidaler Wasserscheiden (CW), sowie eine Spectral domain optische Kohärenztomographie (SD-OCT) und Aufnahmen mittels konfokaler Scanning Laserophthalmoskopie (cSLO) zur Identifikation und Lokalisation von RPD (Autofluoreszenz [λ = 488 nm], Nahinfrarot [λ = 830 nm]) (Spectralis, Heidelberg Engineering, Germany).

Ergebnisse: In der Studiengruppe konnte eine CW bei 14 von 15 Patienten (Kontrollgruppe 6 von 15 Patienten) dargestellt werden. Von diesen 14 Patienten lag bei 10 Patienten das von RPD betroffene Netzhautareal mindestens teilweise innerhalb der beschriebenen CW. Die Größe des von RPD betroffenen Areals betrug 7,27 ± 1,27 mm2.

Schlussfolgerungen: Choroidale Minderperfusion könnte, ebenso wie bei anderen AMD Merkmalen, in der Pathogenese der RPD eine Rolle spielen. Untersuchungen an größeren Patientenkollektiven sind erforderlich.