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175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

01.02. - 02.02.2013, Bochum

Stellenwert der Matrix und HEP Perimetrie bei der Glaukomfrüherkennung

Meeting Abstract

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  • Verena Prokosch-Willing - Münster
  • N. Eter - Münster

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 175. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bochum, 01.-02.02.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13rwa20

doi: 10.3205/13rwa20, urn:nbn:de:0183-13rwa208

Published: January 30, 2013

© 2013 Prokosch-Willing et al.
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Hintergrund: Die Weiß-auf-Weiß Perimetrie ist für Patienten mit Glaukomverdacht nicht sehr sensibel. Mit der Frequency Doubling Technologie (FDT) werden selektiv die M-Typ Ganglienzellen stimuliert, die anfälliger für einen glaukomatösen Schaden sind. Mit der FDT Perimetrie können Glaukomdefekte potentiell wesentlich früher nachgewiesen werden als mit der herkömmlichen Weiß-auf-Weiß Perimetrie. Zwei verschiedene Modelle das Heidelberg-Edge-Perimetrie® (HEP) und die Matrix® stehen derzeit auf dem Markt zur Verfügung.

Patienten und Methoden: Bei 60 Augen von 30 Patienten (mittleres Alter 61 ± 15) mit okulärer Hypertension und/oder verdächtiger Papille ohne nachweisbare Gesichtsfeldschäden in der Weiß-auf-Weiß Perimetrie (Zeiss Humphrey) erfolgte zusätzlich eine Untersucung mittels HEP und Matrix, sowie eine SPECTRALIS®-OCT RNFL Analyse. Der „mean defect“ (MD), die „pattern standard deviation“ (PSD) und der Glaucoma-Halbfeldtest (GHT) wurden errechnet und mit den Indices des Humphrey Perimeters und den Ergebnissen in der RNFL Analyse verglichen.

Ergebnisse: Die Matrix und die HEP Perimetrie zeigten in >50% pathologische Gesichtsfeldmessungen trotz normaler Gesichtsfeldbefunde in der Humphrey-Perimetrie (MD <2,0 dB). Die HEP Perimetrie zeigte dabei noch häufiger pathologische Gesichtsfeldmessungen als die Matrix. Dabei korrelierte dies jedoch häufig nicht mit ebenfalls vorhanden pathologischen Werten in der RNFL Analyse.

Schlussfolgerungen: Die Matrix und das HEP scheinen bei der Früherkennung von Gesichtsfeldalterationen eine sinnvolle diagnostische Ergänzung zur Weiß-auf-Weiß Perimetrie zu sein.