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Brauchen wir das Epithel bei LASEK und EPI-LASIK?
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Published: | March 10, 2010 |
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Hintergrund: Wir wollten die Rolle des epithelialen Flaps bei LASEK und EPI-LASIK zur Korrektur von niedriger bis mittlerer Ametropie beleuchten. Dazu wurde der Einfluss auf die Visuserholung, den Epithelschluss die Schmerzwahrnehmung und die Trübungsbildung (Haze) untersucht.
Methoden: Prospektive, selbst-kontrollierte, Single-center Studie. Jeweils 20 Patienten wurden mittels bilateraler EPI-LASIK (Zyoptix XP Mikrokeratome mit EPI Separator, Technolas Perfect Vision) (Gruppe I) und 20 Patienten mittels bilateraler LASEK (Gruppe II) behandelt. Bei jedem Patienten wurde jeweils in einem Auge der Epithelflap repositioniert (a) und im Partnerauge verworfen (b).
Untersuchte Parameter: Hochkontrastfernvisus (Dezimalnotation), Durchmesser des Epitheldefektes (mm), Haze-Bildung (Einteilung nach Fantes). Kontrolluntersuchungen erfolgten am 1., 2. und 4. postoperativen Tag, sowie nach 3 Monaten. Diese Studie war bis zum 2. postoperativen Tag einfach und danach doppelt maskiert.
Ergebnisse: Der unkorrigierte Visus stieg im Mittel vom 1. postoperativen Tag bis zur Kontrolle nach 3 Monaten von 0,32 auf 0,99 (Gruppe Ia), von 0,41 auf 0,98 (Gruppe Ib), von 0,26 auf 0,96 (Gruppe IIa) und von 0,37 auf 0,92 (Gruppe IIb). Das Epithel war bei allen Augen spätestens am 4. Tag geschlossen. Die Schmerzwahrnehmung nahm in allen Gruppen vergleichbar ab. Die Stärke des Haze betrug nach 3 Monaten jeweils 0,45/ 0,43/ 0,35/ 0,35 (Gruppe Ia/ Ib/ IIa/ IIb). Der Sicherheitsindex nach 3 Monaten war jeweils 1,07/ 1,09/ 1,15/ 1,09. Der Wirksamkeitsindex betrug nach 3 Monaten jeweils 1,07/ 1,09/ 1,1/ 1,05.
Schlussfolgerung: Weder bei LASEK noch bei EPI-LASIK konnten klinisch signifikante Einflüsse des Epithelflaps festgestellt werden im Hinblick auf Visuserholung, Epithelschluss, Schmerzwahrnehmung und Haze-Bildung. Alle 4 Varianten scheinen gleichwertig zu sein.