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Der prädiktive Wert der Optischen Kohärenztomographie-Angiographie in die anti-VEGF-Behandlung der Retinopathia centralis serosa
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Published: | November 2, 2023 |
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Fragestellung: Wir untersuchten den prädiktiven Wert der optischen Kohärenztomographie-Angiographie (OCTA) bei Patienten mit chronischer Retinopathia centralis serosa (RCS) in deren Vermögen choroidale Aderhautmuster erkennen zu können, die auf eine intravitreale anti-VEGF-Behandlung ansprechen.
Methodik: Es handelt sich um eine retrospektive Studie bei Patienten mit chronischer RCS und anti-VEGF-Behandlung. Es erfolgte bei allen Patienten eine vollständige Augenuntersuchung, inklusive Fluoreszenz-Angiographie sowie OCTA. Eine qualitative Analyse der choroidalen mikrovaskulären Muster erfolgte bei allen Patienten vor und nach der intravitrealen Anti-VEGF-Behandlung.
Ergebnis: Alle Augen, bis auf zwei, hatten eine lange Behandlungsanamnese. 13 Augen zeigten disseminierte, fokale hyperfluoreszente Muster (Hot-Spots). Nur bei 7 Augen konnten tubuläre Strukturen im Sinne einer choroidalen Neovaskularisation in der äußeren Netzhautschicht/Choriocapillaris dargestellt werden. Alle mit anti-VEGF behandelten Augen (4 Augen mit Bevacizumab, 16 Augen mit Brolucizumab) zeigten eine prompte Reaktion mit Besserung der Makuladicke und des Sehvermögens. Anti-VEGF-naive Auge sprachen gut auf Bevacizumab an, alle anderen Augen sprachen gut auf Brolucizumab an.
Schlussfolgerung: Unsere Daten unterstützen den Einsatz von OCT-A bei der Erkennung choroidaler Gefäßanomalien als Ursache für den chronischen Verlauf der RCS. Intravitreales Brolucizumab zeigte eine deutliche Effizienz auch bei Fällen mit langer Behandlungsanamnese.