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Bereits im Weißbuch 2016 wurde die Landes– und Bündnisverteidigung (LV/BV) als gleichwertiger Schwerpunkt der strategischen Ausrichtung der Bundeswehr wieder aufgenommen.

Die Annexion der Krim und das zunehmend aggressive Verhalten der russischen Streitkräfte, z.B. Verletzung des NATO-Luftraumes, aber auch die operative Ausrichtung der russischen Streitkräfte sowohl doktrinär als auch in den durchgeführten Großmanövern, führten zur Re-Fokussierung auf die LV/BV.

Mit dem Angriffskrieg in der Ukraine bestätigten sich die Befürchtungen der NATO-Strategen.

2015 wurde bei der Versorgung von Augentraumata noch von dem Szenario der Krisen– und Interventionseinsätze ausgegangen. Der derzeit größte Einsatz ist die Mali-Mission der Bundeswehr, bei der bis zu 1.400 Soldaten im Einsatz sind.

Die damaligen Planungen gingen bei der Verwundetenversorgung von ortsfesten Sanitätseinrichtungen aus. Entsprechend wurde die materielle und personelle Ausstattung gestaltet.

Der Ukraine-Krieg lehrt uns aber, dass wir in der Landes- und Bündnisverteidigung mit einem dynamischen Kriegsgeschehen zu rechnen haben und dementsprechend hochmobile Sanitätseinrichtungen vorhalten müssen.

Welche Verwundungsmuster, welche Verlustzahlen erwarten uns? Es gibt historische, aber auch aktuelle Zahlen zu diesen Fragen.

Wie muss unsere materielle und personelle Ausstattung auf diese veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden?

Der Vortrag beantwortet diese Fragen aufgrund aktueller und historischer Erkenntnisse.