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Best Vision: „Katarakt- und refraktive Chirurgie“
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Thomas Kohnen
- Frankfurt am Main
| Published: | October 28, 2022 |
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„Best Vision“ lässt sich heutzutage durch viele Techniken und Methoden der Katarakt- und refraktiven Chirurgie erreichen.
Eine Katarakt-Operation resultiert mit den heutigen Techniken meistens in guten refraktiven Ergebnissen und kann mittels Presbyopie-korrigierenden Intraokularlinsen (IOL) auch eine Brillenfreiheit erreichen. Dies wird zum einen durch die multifokalen IOL erreicht, bei welchen Patienten meist keine Brille mehr benötigen, sich jedoch eventuell von optischen Phänomenen gestört fühlen. Des Weiteren sind heutzutage auch Extended-deph-of-focus-IOL im Gebrauch, welche durch eine erweiterte Tiefenschärfe häufig zumindest eine Teilbrillenfreiheit bieten und weniger optische Phänomene erzeugen. In Zukunft könnten neue Techniken wie akkommodierende IOL zum Einsatz kommen. Wichtig bei der richtigen Auswahl ist eine vorsichtige Patientenselektion durch ausführliche Anamnese, Aufklärung, qualitativ hochwertige Messungen und eine korrekte Linsenkalkulation. Auch die Operation selbst wird durch neue Techniken wie den Femtosekundenlaser weiter verbessert.
Zusätzlich ist an der Kornea eine Presbyopiekorrektur mittels presbyLASIK ohne intraokulare Operation möglich. Dabei wird ein multifokales Profil auf der Hornhaut erzeugt, welches auf Kosten der bestkorrigierten Fernsehschärfe eine verbesserte Nahsicht bietet. Momentan befindet sich diese Methode noch in der klinischen Forschung und wird bisher nicht von der KRC empfohlen.
Eine Ametropie wie die Myopie und Hyperopie kann heutzutage erfolgreich mittels PRK, LASIK und SMILE an der Hornhaut behandelt werden und bietet eine hohe Patientenzufriedenheit. Alternativ können auch phake IOL verwendet werden, bei welchen sich ähnliche Ergebnisse zeigen.
Ob die „Best Vision“ auch wirklich erreicht wurde, kann uns nur der Patient berichten. Um dies zu objektivieren und klinisch vergleichen zu können, sind einheitliche diagnostische Methoden und Fragebögen nötig.
Interessenkonflikte:
T. Kohnen: Forschungsförderung und Berater für Alcon/Novartis, J&J, Lensgen, Oculentis, Oculus, Presbia, Schwind, Zeiss. Berater für Allergan, Bausch & Lomb, Geuder, Med Update, Santen, Staar, Thieme, Ziemer.
