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Hintergrund: Meningeome sind in der Regel langsam wachsende, gutartige Tumore, die von den Hirnhäuten ausgehen. Sie sind mit 14-20% aller primärer, intracranieller Tumoren häufige Entitäten, welche gewöhnlich im Subduralraum lokalisiert sind.

Methode: Fallbericht: Eine 47-jähriger Mann suchte die Augenambulanz auf und klagte über seit 2 Jahren Sehverschlechterung an beiden Augen. Die ophthalmologische Untersuchung ergab an beiden Augen einen Visus von Fingerzählen. Die Augenmotilität war frei, der Vorderaugenabschitte war organisch regelrecht, der Fundus bis auf eine blasse unscharfe Papille war unauffällig. Zu Allgemeinerkrankungen gehörte eine arterielle Hypertonie. Die kranielle Magnetresonanztomographie ergab bildmorphologisch Meningeom-typische Raumforderung im Confluens sinuum mit Zeichen einer langsam progredienten raumfordernden Wirkung mit intrakranieller Druckerhöhung als Ursache der Stauungspapillen.

Schlussfolgerung: Es besteht eine intrakranielle Raumforderung aber ohne direkte Kompression oder ein erhöhter intrakranieller Druck durch ein rasches Tumorwachstum sondern ein erhöhter Liquordruck durch Liquorabflußstörung, die für die beidseitige Optikusatrophie der relevante Pathomechanismus ist.