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Histopathologischer Nachweis von Pseudoexfoliation in Fällen von explantierten, subluxierten Intraokularklinsen
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Published: | November 5, 2014 |
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Hintergrund: Spontane Subluxation oder Dislokation von Intraokularlinsen in der Linsenkapsel bei Pseudophaken Patienten ist eine zunehmende Spätkomplikation nach erfolgreicher Kataraktchirurgie. Pseudoexfoliation (PEX)ist ein bekannter Risikofaktor dieser Spätkomplikation. Um das Vorkommen von PEX nachzuweisen, wurde eine komplette, histopathologische Untersuchung der explantierten Intraokularlinsen samt Linsenkapseldurchgeführt.
Design: Retrospektive Fallstudie mit histopathologischer Untersuchung.
Methode: 40 Proben wurden postoperativ in Formalinlösung fixiert. Die Proben wurden zur Analyse an das John A. Moran Eye Centre der Universität Utah gesendet. Es erfolgte eine makroskopische, lichtmikroskopische sowie histopathologische Untersuchung des Materials. Zusätzlich wurden demographische Daten und Risikofaktoren der Patienten erhoben.
Ergebnisse: In den meisten Fällen handelte es sich um eine explantierte Linsenkapsel mit Hinterkammerlinse (N=37), in den restlichen Fällen lag zusätzlich ein Kapselspannring vor (N=3). Folgende IOL Typen lagen vor: Dreiteilig Acryl hydrophob (N=13), einteilig Acryl hydrophob (N=7), dreiteilig Silikon (N=6), einteilig PMMA (N=6); Kapselspannringe aus PMMA (N=3); Milde Sömmerring Formation(SRF) lag in 8 Fällen vor, mittelgradige SRF in 18 Fällen, hochgradige SRFin 14 Fällen. Kapsulorhexis Phimose wurde in 26 Fällen nachgewiesen. In 13 Fällen wurde die Diagnose von PEX klinisch erfasst, in 26 Fällen wurde sie histopathologisch gestellt.
Conclusio: Pseudoexfoliation bei Augen mit später IOL Dislokation bzw. Subluxation tritt häufig auf, ist jedoch klinisch nicht immer sichtbar.