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Eine selektive Keratoplastik des Hornhautendothels hat die perforierende Keratoplastik bei Endothelaffektionen bis auf wenige Ausnahmen komplett verdrängt. Die endotheliale Keratoplastik gibt es entweder in Form einer Descemet-Stripping Automated Endothelial Keratoplasty (DSAEK) oder Descemet Memebrane Endothelial Keratoplasty (DMEK). Wenngleich die meisten Kliniken in Deutschland aufgrund der einfachen Technik nach wie vor an der DSAEK, halten, setzt sich DMEK immer mehr durch. An der Universitäts-Augenklinik Marburg stellt DMEK seit 2010 die allerhäufigste Art der Hornhauttransplantation dar. Nach über rund 300 DMEK Operationen überblickt man die Feinheiten aber auch die Tücken dieses neuen Verfahrens. In dem vorliegenden Referat werde ich auf die prospektiven klinischen Ergebnisse, potentielle und erlebte Komplikationen und deren Management eingehen. Trotz einer komplexen Technik stellt DMEK die ultimative Lösung für Endothelleiden dar und soll anderen Verfahren in den allermeisten Fällen vorgezogen werden.