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Ist die Automatisierte IVOM eine Alternative zur Standard IVOM Robotik in der Augenheilkunde?
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Published: | June 13, 2025 |
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Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) ist nun seit 20 Jahren fester und wachsender Bestandteil der Behandlung von zahlreichen Makulaerkrankungen.
Bei der IVOM handelt es sich um einen einfachen, chirurgischen Eingriff, der unter weitgehend standardisierter Vorgehensweise in den meisten Ländern von Ophthalmologen*innen durchgeführt wird. Die zunehmend wachsende Anzahl an Injektionen stellt viele Institutionen vor große Herausforderungen. Sehr repetitive Tätigkeiten bergen das Risiko von verminderter Konzentration und Verwechslungsgefahr in Hinblick auf Patienten, zu behandelndes Auge oder Medikament. Zudem könnte die mit der IVOM verbrachte Zeit für andere klinische oder chirurgische Tätigkeit genutzt werden.
Das Konzept der automatisierten IVOM besteht in der remote durchführbaren IVOM durch ein automatisiertes System, welches folgende weitere Funktionalitäten aufweist: 1.) direkter audio-visueller Kontakt mit dem Patienten, 2.) automatisierte Erkennung des Patienten und des Auges durch Iriserkennung, 3.) korrekte Auswahl des Medikamentes für jeweiligen Patienten, 4.) höchst präzise IVOM in Hinblick auf vorausgewählte Injektionsstelle, Medikamentenvolumen und Injektionstiefe, 5.) 20-fach höhere Reaktionszeit gegenüber Ophthalmologen bei unerwarteten Augenbewegungen unmittelbar vor der Injektion, 6.) präzises Eye-Tracking und direkte Begleitung von Augenbewegungen während der Injektion, 7.) reduziertes Infektionsrisiko unter „Laminar Airflow“ Konditionen und 8.) vollständige Dokumentation des Eingriffes.
Die automatisierte IVOM stellt so durch höhere Effizienz mit geringerem Zeitaufwand bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit und Präzision eine zukünftige Alternative zur konventionellen IVOM dar.