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Ultraweitwinkel-Indocyaningrün-angiographische Veränderungen nach photodynamischer Therapie bei Chorioretinopathia centralis serosa. CERTAIN-Studienbericht 3
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Published: | June 13, 2025 |
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Ziel: Eine venöse Überlastungs-Choroidopathie (VOC) mit Pachygefäßen, choroidalen Intervortexvenenanastomosen (CVA), asymmetrischer venöser Drainage (AVD), choroidaler vaskulärer Hyperpermeabilität (CVH) und erhöhter Aderhautdicke (CT) wird bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten mit Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) mittels Ultraweitwinkel-Indocyaningrün-Angiographie (UWF ICGA) beobachtet. In diesem Bericht wird untersucht, wie die photodynamische Therapie (PDT) die Zeichen der VOC verändert.
Methode: Die CERTAIN-Studie ist eine monozentrische, retrospektive Studie über konsekutive CCS-Patienten, die sich einer UWF ICGA unterzogen. In diesen Bericht wurden Patienten aufgenommen, von denen zwei UWF-ICGA (vor bzw. nach PDT) vorlagen. Zwei unabhängige Gutachter bewerteten die Veränderungen der Pachygefäße, der CVA, der AVD, der CT und der CVH beim Vergleich der prä- und post-PDT-Bilder von behandelten und unbehandelten Augen.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 38 Augen (19 Patienten) eingeschlossen. Davon hatten 19 Augen eine PDT erhalten und 19 nicht (unbehandelte Partneraugen). Die PDT hatte keine signifikante Auswirkung auf Pachygefäße, CVA und AVD (alle p > 0,05). Lediglich die CT (-51 ± 48 µm vs. 1 ± 43 µm, p = 0,006) und die CVH innerhalb des PDT-Behandlungsbereichs (79% vs. 0% reduzierte CVH, p < 0,0001) waren bei den behandelten gegenüber den unbehandelten Augen signifikant verringert.
Schlussfolgerung: Die PDT reduzierte CT und CVH innerhalb des Behandlungsbereichs, ohne die gesamte choroidale Gefäßarchitektur im Zusammenhang mit der VOC signifikant zu verändern.