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Choroidale Neovaskularisationen als Komplikation der Makulaabhebung zur Therapie von persistierenden Makulaforamina
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Published: | June 24, 2021 |
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Hintergrund: Bei persistierenden und sehr großen Makulaforamina hat sich Makulaabhebung mittels subretinaler Injektion von BSS als eine effektive Methode etabliert. Wir stellen unsere konsekutive Fallserie vor, in der es bei einer Patientin zu einer subfoveolären choroidalen Neovaskularisation (CNV) 6 Wochen nach dem erfolgreichen Lochverschluss gekommen ist.
Methoden: Wir stellen eine Serie von 4 konsekutiven Patienten mit persistierenden Makulaforamina (251 bis 549µm) und bereits gepeelter ILM vor, die mit subretinaler Injektion von BSS behandelt wurden. Hierzu wurde Netzhaut an 3 Stellen extra-makulär mit einer 41G-Nadel punktiert und die Makula gleichmäßig mit BSS angehoben. Auf eine Decalin-Blase wurde ebenso wie auf die Drainage der subretinalen Flüssigkeit über das Makulaforamen verzichtet. Anschließend erfolgte eine 20%ige SF6-Gastamponade.
Ergebnisse: Bei allen Patienten kam es zu einem vollständigen Verschluss des Foramens. Bei einer Patientin (Foramendurchmesser 340µm) kam es 6 Wochen nach der Operation zu einer akuten subfoveolären Blutung unter das verschlossene Makulaforamen (Blutungsdurchmesser 2 PD). Die intravitreale Gabe von rTPA und SF6 konnte die Blutung nur wenig verlagern. In der durchgeführten Fluoreszenzangiografie zeigte sich eine aktive, subfoveoläre CNV. Die Patientin wurde anschließend mit intravitrealen Injektionen von VEGF-Hemmern behandelt.
Schlussfolgerungen: Im beschriebenen Fall kam es zur Bildung einer aktiven CNV mit akuter subfoveolären Blutung im Zusammenhang mit der erfolgreichen Therapie eines persistierenden Makulaforamens durch Makulaabhebung.