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Roboter-assistierte subretinale Chirurgie: Initiale in-vivo Validierung im Tiermodell
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Published: | August 7, 2018 |
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Hintergrund: Geziehlte therapeutische Interventionen im subretinalen Raum wie Gen- und Zelltherapeutika gewinnen zusehends an Bedeutung in der vitreoretinalen Chirurgie. Gleichsam stossen die Anforderungen an atraumischer Abgabe dieser Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) bei bestehender Technologie, interindividueller operativer Standardisierung, als auch zellbiologisch aktuell an Grenzen. Wir stellen hier Pilotversuche mit dem Leuven Augenchirurgie-Roboter vor, ein Komanipulations-System, welches den Chirurgen bei der Behandlung unterstützt.
Methoden: Pigmentierte Kaninchen (n=6) wurden zunächst einer 25G Vitrektomie unterzogen. Anschließend wurde an 3 Kaninchen mittels einer 25/38G Parylene Kanüle (MedOne) gekoppelt an eine 100µl Spritze eine umschriebene Netzhautabhebung mit manueller Einspritzung von BSS erzeugt. An 3 weiteren Tieren erfolgte die Netzhautabhebung mit dem Leuven Roboter über einen 19G Trokar/ 30µm Außendurchmesser, 30° angulierte Glaskanüle gekoppelt an eine 100µl Spritze mittels manueller BSS Einspritzung. Es erfolgte anschließend eine Analyse der operativen Videos sowie der OP Protokolle.
Ergebnisse: Die Vitrektomien und manuelle umschriebene Netzhautabhebung (n=3) konnten komplikationlos durchgeführt werden. In der Regel waren hier 20-40 µl injiziert innerhalb 2-5s ausreichend, um eine Abhebung von 2-3mm zu erzeugen. Die Ausbreitungsrichtung, sowie die Schicht (über oder unter dem RPE) konnte nicht optimal gesteuert werden. Bei der Gruppe mit Vitrektomie und Leuven Roboter konnten in allen Tieren (n=3) erfolgreich umschriebene Netzhautabhebungen von 2-3mm erzeugt werden. Hier war bei stets bestehender retinaler Okklussion lediglich 10-30µl BSS notwendig, welches über 15-30s deutlich langsamer, in eine kontrolliertere Netzhautabhebung resultierte. Die Ausbreitungsrichtung des Blebs war reproduzierbar.
Schlussfolgerungen: Der Leuven-Augenchirurgie Roboter erwies sich in Pilotversuchen vorteilhaft gegenüber der rein manuellen subretinalen Chirurgie aufgrund reproduzierbarer ‘bleb’ -Ausbreitungsrichting und langsamerer -Formation” Dies bedingt vermutlich geringere retinale Schäden.
Boris Stanzel, K. Willekens: geteilte Erstautorenschaft