gms | German Medical Science

31st Annual Meeting of the German Retina Society

German Retina Society

22.06. - 23.06.2018, Bonn

Optische-Kohärenztomographie-Angiographie bei Patienten mit Alzheimer-Demenz

Meeting Abstract

  • Maged Alnawaiseh - Universitäts-Augenklinik Münster
  • E. Esser - Universitäts-Augenklinik Münster
  • F. Schubert - Universitäts-Augenklinik Münster
  • L. Lahme - Universitäts-Augenklinik Münster
  • N. Mihailovic - Universitäts-Augenklinik Münster
  • T. Duning - Universitäts-Augenklinik Münster
  • N. Eter - Universitäts-Augenklinik Münster

Retinologische Gesellschaft. 31. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Bonn, 22.-23.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18rg38

doi: 10.3205/18rg38, urn:nbn:de:0183-18rg383

Published: August 7, 2018

© 2018 Alnawaiseh et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Ziel: Ziel dieser Arbeit war es die retinale Flussdichte mittels optischer Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) bei Alzheimer-Demenz (AD) Patienten zu evaluieren.

Methoden: In dieser Arbeit wurde die Flussdichte (FD) in der Makula und an den Sehnerven bei Patienten mit AD mit einer altersentsprechenden Kontrollgruppe verglichen. Das OCT-A wurde mittels AngioVue (Optovue Inc, Fremont, California, USA) durchgeführt. Die Daten der Flussdichte an der Papille und in der Makula sowie die Größe der fovealen avaskulären Zone (FAZ) wurden aus den verschiedenen Untersuchungen dokumentiert und analysiert. Zusätzlich wurde ein Mini-Mental-State-Examination-Test (MMSE) bei den Patienten durchgeführt.

Ergebnisse: Insgesamt wurden in dieser prospektiven Studie 35 Augen von 35 AD Patienten sowie 38 Augen von 38 gesunden, altersgematchten Kontrollpatienten eingeschlossen. Die mittlere Flussdichte in der Makula und am Sehnerven in der whole-en-face-Aufnahme in der AD-Gruppe war signifikant niedriger als die Flussdichte in der gesunden Kontrollgruppe (Makula : p = 0.001; Sehnerv: p = 0.022). Die Größe der fovealen avaskulären Zone unterschied sich nicht signifikant zwischen beiden Gruppen (p= 0.87). Es zeigte sich keine signifikante Korrelation zwischen gemessener Flussdichte und den Ergebnissen des MMSE-Tests (Spearman-Korrelationskoeffizient = 0,01; p=0,60).

Schlussfolgerung: Patienten mit AD zeigen eine verminderte Perfusion im Bereich des Sehnerven und der Makula im Vergleich zu altersentsprechenden Kontrollen. Die Flussdichte, gemessen mittels OCT-A, könnte einen neuen Marker darstellen, der in der Diagnostik bei Patienten mit AD helfen kann.