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Die ophthalmologische Bildgebung befindet sich seit einigen Jahren in einem rasanten Wandel. Bei bekannten Krankheitsbildern werden hierdurch vollkommen neue Charakteristiken sichtbar, die nach erfolgreicher Interpretation ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Pathologie erlauben. Die Darstellung der Autofluoreszenz am Augenhintergrund findet zunehmend Verbreitung in der ophthalmologischen Diagnostik. Die sogenannte Fluoreszenzlebensdauer-Ophthalmoskopie (fluorescence lifetime imaging ophthalmoscopy, FLIO) ist ein innovatives, neues Bildgebungsverfahren, das bisher nur experimentell erprobt wird. Wenige Arbeitsgruppen beschäftigen sich schon mit Veränderungen der Autofluoreszenzlebensdauer bei unterschiedlichen retinalen Erkrankungen und versuchen spezifische Muster in den unterschiedlichen Phasen darzustellen. Der Erfolg dieser Diagnostik wird aber wesentlich vom Verständnis der Mechanismen und Interpretation der Effekte abhängig sein. Das Potential für den nächsten Quantensprung in der Ophthalmodiagnostik ist gegeben.