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29th Annual Meeting of the German Retina Society

German Retina Society

17. - 18.06.2016, Berlin

Aktuelle Entwicklung in der Katarakt- und refraktiven Chirurgie

Meeting Abstract

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  • Duy-Thoai Pham - Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln

Retinologische Gesellschaft. 29. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Berlin, 17.-18.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16rg12

doi: 10.3205/16rg12, urn:nbn:de:0183-16rg126

Published: June 16, 2016

© 2016 Pham.
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Die Kataraktchirurgie, deren treibende Kraft die Intraokularlinsen (IOL) eine wesentliche Rolle spielt, zeigt sich in der aktuellen Entwicklung folgende vordergründige Merkmale: Der Einsatz der Femtosekundenlaser (FLACS, femtosecond laser-assisted cataract surgery) in den ersten Schritten der Operation und die personalisierte Anwendung der IOL. Für die FLACS sprechen die Präzision, die Vorhersagbarkeit sowie Reproduzierbarkeit der Schnitte, Kapsulorhexis und Kernbearbeitung. Dennoch zeigen sich klinische Ergebnisse bis zu einem Jahr Beobachtungszeit bisher geringe Vorteile bezüglich des Endothelzellverlustes und Zentrierungsverhaltens der IOL. Auf dem Sektor der Linsen hat sich die asphärische Optik als Standard durchgesetzt. Die Linsen mit Sonderfunktionen haben nach der Umfrage von Fachgesellschaften einen Marktanteil von knapp über 5%, wobei die törischen Linsen ein schnelleres Wachstum als die multifokalen Linsen zeigen. Bei den letzteren wird der intermediäre Visus wiederentdeckt und optimiert. Entsprechend stehen Linsen mit betontem Lesebereich zu den Trifokalen mit dem dritten Fokus im intermediären Bereich gegenüber. Linsen mit erweiterter Tiefenschärfe (EDF enhanced- depth-of-focus) sind insbesondere für Benutzung von Handy/Laptop geeignet und weisen nach ersten Ergebnissen geringerer Dysphotopsie auf. In der refraktiven Chirurgie stagniert Zahl der Eingriffe, von denen die etablierte Femto-LASIK 28% aller refraktiven Operationen ausmacht. Mit 12% zeigt sich SMILE (small incision lenticule extraction) interessante Entwicklung.

Hinweis: Gastvortrag der DGII