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Vergleich der R1/Rx und R5/Rx Ringverhältnisse des multifokalen ERG in der Diagnostik der Chloroquin-Makulopathie
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Published: | June 23, 2015 |
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Hintergrund: Die Früherkennung der Chloroquin-Makulopathie bleibt trotz des Einsatzes elektrophysiologischer und bildgebender Verfahren schwierig. In dieser Untersuchung werden zwei verschiedene Ring-Verhältnisse des multifokalen Elektroretinogramms (mfERG) bezüglich ihrer Sensitivität verglichen.
Methoden: Retrospektive Analyse der mfERG zweier Patientengruppen und einer Kontrollgruppe:
- 1.
- Patienten mit bilateraler toxischer Makulopathie durch Chloroquin-Einnahme,
- 2.
- Patienten ohne Makulopathie unter laufender Chloroquin-Einnahme und
- 3.
- gesunde Kontrollprobanden, die niemals Chloroquin eingenommen haben.
Berechnung der R1/Rx- und R5/Rx-Verhältnisse der Amplituden von N1 und P1 und Vergleich zwischen den Patientengruppen (Gruppe 1 und 2) und der Kontrollgruppe (Gruppe 3).
Ergebnisse: In Gruppe 1 unterschieden sich 31,3% der R1/Rx-Verhältnisse und 50% der R5/Rx-Verhältnisse signifikant von der Kontrollgruppe. In Gruppe 2 zeigten 18,8% der R1/Rx-Verhältnisse und 6,3 % der R5/Rx-Verhältnisse einen signifikanten Unterschied.
Schlussfolgerungen: Während bei der etablierten toxischen Makulopathie das R5/Rx-Verhältnis stärker verändert ist als das R1/Rx-Verhältnis gilt für die asymptomatischen Patienten das Gegenteil. Dies spricht für die höhere Sensitivität des R1/Rx-Verhältnisses bezüglich früher toxischer Nebenwirkungen. Es bleibt zu klären, ob bei asymptomatischen Patienten die Beeinträchtigung des R1/Rx-Verhältnis allein das Absetzen des Medikamentes rechtfertigt.