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Die Ultraschalluntersuchung des Auges zum Nachweis eines Terson-Syndroms – eine prospektive Studie von 52 Patienten
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Published: | June 23, 2015 |
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Hintergrund: Ziel der Studie war die Überprüfung der Aussagekraft einer bettseitigen Ultraschalluntersuchung des Auges zum Nachweis eines Terson Syndroms bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung.
Methoden: 52 Patienten wurden in dieser prospektiven, interdisziplinären Studie eingeschlossen. Durch zwei Untersucher erfolgte eine verblindete Ultraschalluntersuchung des Auges. Im Anschluss erfolgte eine augenärztliche indirekte Funduskopie nach medikamentöser Mydriasis als Referenz-Methodik. Hieraus wurden die statistischen Ergebnisse für die Sensitivität, Spezifität, den positiven und negativen Vorhersagewert berechnet.
Ergebnisse: Mittels indirekter Funduskopie wurde bei 11 Patienten (21 betroffene Augen) ein Terson Syndrom festgestellt. Die Sensitivität und Spezifität der Ultraschalluntersuchung des Auges erhöhten sich mit ansteigender Lernkurve auf bis 81,8% bzw. 100%. Der positive bzw. negative Vorhersagewert lag zwischen 63,6% vs. 100% bzw. 95,7% vs. 100% und korrelierte zur Ausprägung der intraokulären Blutung.
Schlussfolgerung: Während die indirekte Funduskopie in der Primärversorgung von neuro-intensivmedizinischen Patienten nicht immer zur Verfügung steht, zeigt sich die Ultraschalluntersuchung des Auges als eine zuverlässige, einfach zu handhabende Methode, um intraokuläre Blutungen sicher diagnostizieren zu können und damit auch weitere, spezifische Therapien frühzeitig einleiten zu können.