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Efficacy and safety of different dosages of fosfomycin as antimicrobial prophylaxis in transrectal biopsy of the prostate: A pilot study
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Published: | April 3, 2017 |
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Einleitung: Die Prostatabiopsie nicht komplikationsfrei, mit einter Biopsie-assoziierten Prostatitis Rate von 1-5%.
In den letzten Jahren ist die Inzidenz Fluorquinolon- und Cephalosporin- resistenter Stämme von Escherischia coli, Klebsiella pneumoniae und Enterococcus spp. dramatisch angestiegen und beeinflusst signifikant das Morbititäts-und Mortalitätsrisiko.
Das Ziel unserer randomisierten Studie war die Effizienz und Sicherheit von Fosfomycin in der Antibiotikaprophylaxe vor transrektaler Prostatabiopsie zu evaluieren. Anhand zweier Patientengruppen (2 Dosen vs. 3 Dosen Fosfomycin) soll die optimale Dosis und der optimale Zeitpunkt der Verabreichung beurteilt werden.
Material und Methoden: 229 Patienten wurden einer transrektalen Prostatabiopsieim Zeitraum von April bis Dezember 2016, unterzogen.
Die Patienten wurden in die Gruppe A (Fosfomycin 3g, 4 Stunden vor Biopsie und 24 Stunden nach der Biopsie) oder Gruppe B (Fosfomycin 3g, 12 Stunden sowie 4 Stunden vor Biopsie und 24 Stunden nach der Biopsie) randomisiert.
Drei Wochen nach der Biopsie wurden die Patienten bei einer ambulanten Visite befragt.
Resultat: Insgesamt wurden 229 Patienten zu Gruppe A (n=115) und Gruppe B (n=114) randomisiert. Die Zuteilung erfolgte anhand des Geburtsdatums.
Das mediane Alter war 65 Jahre. 49% der Patienten wiesen einen Charlson Komorbiditätsindex von 0 auf.
Die 2 Gruppen waren bezüglich des Alters, der Komorbiditäten, PSA Wert, Prostatavolumen, Biopsiedauer und Ergebnis der preoperativen Harnkultur, vergleichbar (p n.s.)
23 Patienten hatten eine positive Harnkultur vor Biopsie und nur eine wies eine Keimzahl von >100.000 KBE/ml auf. Keine dieser Keime war Fosfomycin resistent und nur ein Patient (Escherischia Coli multisensibel) wurde nach erfolgter Prozedur stationär aufgenommen.
Insgesamt 8 von 229 Patienten (3,4%) entwickelten Fieber nach der Biopsie und benötigten einen stationären Aufenthalt (6 in Gruppe A und 2 in Gruppe B; p 0.66)
Vier dieser Patienten hatten eine positive Harnkultur (eine positiv für Enterobacter c.Fosfomycin resistent). Zwei Patienten hatten positive Blutkulturen (eine positiv für Klebsiella p. Fosfomycin resistent).
Keiner der Patienten entwickelte Komplikationen Clavien > Grad II.
Fazit: Die niedrige Raten an Fieber und stationäre Wiederaufnahmen zeigt die Wirksamkeit und Sicherheit einer Fosfomycin basierten antibiotischen Prophylaxe vor transrektaler Prostatabiopsie. Beide Dosisschemata scheinen vergleichbar im postoperativen Outcome.