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Streiflichter aus dem RCC Register – was haben uns 1500 Patientendatensätze über die Behandlungrealität beim mRCC gelehrt?
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Published: | April 3, 2017 |
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Einleitung: Die Therapieoptionen für mRCC-Patienten haben sich in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt und mit aktuell 11 zugelassenen Substanzen wird ein klar erkennbarer Behandlungs-Algorithmus in der Routineversorgung immer weniger erkennbar. Das RCC-Register gibt einen Überblick über die eingesetzten Therapien, therapeutische Entscheidungsprozesse sowie den Krankheits- und Behandlungsverlauf unter Alltagsbedingungen und kann so beitragen, Daten jenseits klinischer Prüfungen zu generieren.
Material und Methoden: Am Deutschen RCC-Register beteiligen sich 114 onkologische und urologische Praxen sowie Kliniken. Insgesamt werden seit 12/2007 prospektiv Patienten zu Beginn ihrer palliativen Erstlinienbehandlung rekrutiert. Neben Daten zur Demographie und Tumoranamnese werden die eingesetzten Medikationen, Dauer und Response der Behandlung sowie Begleiterkrankungen erfasst. Derzeit sind von geplanten 1500 Patienten 1442 rekrutiert.
Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der letzten Analyse (15.05.2016) konnten die Patientendatensätze von 1327 Individuen eingeschlossen werden, die die Prüfkriterien erfüllten. Inzwischen sind Daten zur Zweitlinie von 732; zur Drittline von 376; und zur Viertlinie von 165 Patienten konsekutiv gesammelt. An diesem Kollektiv lässt sich der Wandel der Behandlungsrealität über die letzten Jahre abbilden und die zahlreichen Analysen liefern immer wieder auf breiter Basis detailliertere Informationen und Einblicke auf die tatsachliche Umsetzung neuester Therapiestrategien. Analysen zum Ansprechen getrennt nach Substanz und Therapielinie lassen ebenso Einblicke zu, wie Untersuchungen zur zusätzlichen palliativen Radiatio oder dem Grund für einen Therapiewechsel.
Schlussfolgerung: Das Register ist mit nunmehr nahezu 1500 Patienten wertvolle und wichtige Quelle zur Generierung neuer Hypothesen und hat liefert zur Behandlung des mRCC immer wieder neue Denkanstöße.