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69. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

11.04. - 12.04.2024, Essen

Unterschiede in den onkologischen und frühfunktionellen Ergebnissen bei Patienten nach radikaler Prostatektomie in Abhängig von der Operationsmethode

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Eli Christian Naoussi - St. Barbara-Hospital, KERN, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Gladbeck, Deutschland
  • M. Nikolov - St. Barbara-Hospital, KERN, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Gladbeck, Deutschland
  • Bernhard Planz - St. Barbara-Hospital, KERN, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Gladbeck, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 69. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Essen, 11.-12.04.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocP 2.11

doi: 10.3205/24nrwgu56, urn:nbn:de:0183-24nrwgu566

Published: March 26, 2024

© 2024 Naoussi et al.
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Einleitung: Gibt es Unterschiede bei den funktionellen und onkologischen Ergebnissen zwischen Patienten nach extraperitonealer radikaler Prostatektomie (RP), wenn Sie vom selben Operateur und Proct assist endoskopisch 3 D oder mittels DAVINCI operiert werden.

Methode: Im Zeitraum von 2022 bis 2023 wurden retrospektiv 2 Operationsverfahren bei jeweils 50 Patienten, die Roboter assistierte Da Vinci (RAP) und laparoskopische Prostatektomie (LAP), untersucht. Die Kontinenz wurde mittels eines validierten Fragebogens erfasst. Der Nerverhalt und die histopathologischen Befunde wurden aus den Pathologie-, Entlass- bzw. Operationsberichten in einer Dokumentationsplattform (Uro-cloud) gesammelt und entnommen. Es erfolgte die Auswertung positiver Resektionsränder (R1) beim lokalisierten Prostatakarzinom (≤pT2c) und der Errektionsfähigkeit, eingeteilt nach Bähren und Stief.

Ergebnisse: Bei den insgesamt 100 RP-Patienten bestanden bei RAP und LAP keine Unterschiede im präoperativen PSA-Wert (p=0,5) und bei den TNM Stadien. Der Urinverlust war im Median bei der RAP Gruppe am geringsten (p<0,001) und die Kontinenz (<1 Vorlage) bei 95% nach 3 Monaten und in der LAP Gruppe bei 84%. Während ein R1 Befund mit 0% hochsignifikant bei T2 Tumoren in beiden Gruppen vorlag, war dieser bei T3 Tumoren mit 34% in der RAP-Gruppe niedriger als LAP-Gruppe mit 39%.

Schlussfolgerung: Hinsichtlich funktioneller und onkologischer Parameter wies in der durchgeführten Untersuchung die Gruppe der RAP Patienten verglichen mit den Gruppen der LAP ein besseres funktionelles Outcome auf.