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65. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

28.03. - 29.03.2019, Münster

Retrospektive Evaluation von Einflussfaktoren auf die Durchleuchtungszeit und die OP-Dauer bei der flexiblen Ureterorenoskopie zur Behandlung der Nephrolithiasis

Meeting Abstract

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  • Armin Secker - Universitätsklinikum Münster, Klinik für Urologie, Münster, Deutschland
  • Amani Mohasseb - Universitätsklinikum Münster, Klinik für Urologie, Münster, Deutschland
  • Andres Schrader - Universitätsklinikum Münster, Klinik für Urologie, Münster, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 65. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 28.-29.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP 2.12

doi: 10.3205/19nrwgu73, urn:nbn:de:0183-19nrwgu733

Published: February 25, 2019

© 2019 Secker et al.
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Einleitung: Die flexible Ureteorenoskopie ist ein minimal-invasives Verfahren zur Entfernung von Nierensteinen, bei der intraoperativ die Durchleuchtung mittels Röntgenstrahlen zum Einsatz kommt. Röntgenstrahlen haben jedoch durch ihre ionisierende Wirkung auch potenziell karzinogene Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Während der endourologischen Interventionen verfolgt der Operateur in der Regel das ALARA-Prinzip: as-low-as-reasonable- achievable.

Methode: Unsere Untersuchung sollte darlegen, welche Parameter Einfluss auf die OP-Dauer und die Durchleuchtungszeit haben können. Um diese Frage zu beantworten, untersuchten wir insgesamt 638 erwachsene Patienten innerhalb eines Zeitraumes von 2007 bis 2018, die allesamt in der Klinik für Urologie und Kinderurologie des UKM behandelt wurden.

Ergebnisse: Nach Anwendung der festgelegten Ein- und Ausschlussfaktoren konnten die Datensätze von 478 Patienten ausgewertet werden. Dieses Kollektiv analysierten wir unter anderem im Hinblick auf die potenziellen Einflussfaktoren body mass index (BMI), Geschlecht, Prestenting, Hounsfield-Einheiten (HE) der Konkremente in der nativen Computertomographie und Steinkomposition und evaluierten deren Einfluss auf die intraoperative Durchleuchtungszeit und die OP-Dauer.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass der BMI, die HE der Konkremente und die Steinkomposition die Durchleuchtungszeit klinisch relevant beeinflussen. Sowohl das Geschlecht wie auch das Prestenting hingegen nicht. Prestenting und BMI veränderten auch nicht die OP-Dauer.

Somit wird durch den BMI, die HE der Konkremente und die Steinkomposition die Durchleuchtungszeit beeinflusst. Keiner unserer gewählten Parameter hatte Einfluss auf die OP-Dauer.