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65. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

28.03. - 29.03.2019, Münster

Fäkale Inkontinenz aus Sicht des Urogynäkologen

Meeting Abstract

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  • Nicolas Fischer - Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Kliniken Krefeld, Krefeld
  • M. G. Friedrich - Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Kliniken Krefeld, Krefeld
  • S. Muctar - Klinik für Urologie und Kinderurologie, Helios Kliniken Krefeld, Krefeld

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 65. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Münster, 28.-29.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP 2.1

doi: 10.3205/19nrwgu63, urn:nbn:de:0183-19nrwgu633

Published: February 25, 2019

© 2019 Fischer et al.
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Einleitung: Die fäkale Inkontinenz ist eine wissenschaftlich unterrepräsentierte Erkrankung. Die bisherigen Behandlungsansätze sind noch von unbefriedigender Qualität. Die Ursachen für diese Erkrankung sind vielfältig. Die häufigste Ursache jedoch ist die vaginale Geburt. Der Sphinktereinriss mit konsekutiver fäkaler Inkontinenz ist eine Erkrankung die mit 3–8% der Vaginalen Geburten einhergeht. Zur besseren Versorgung dieser Erkrankung ist nicht nur ein gutes Verständnis der Ätiologie, sondern auch der physiologischen und anatomischen Zusammenhänge wichtig. Insbesondere ist das funktionelle Zusammenspiel der einzelnen Beckenstrukturen als Kontinenzmechanismus wichtig.

Methode: Unterschiedliche Ansätze der chirurgischen Inkontinenzversorgung gibt es. Wir möchten eine minimalinvasive Behandlung der Stuhlinkontinenz aus Sicht des Urogynäkologen darstellen. Es handelt sich hierbei um die Rekonstruktion der Sakrourterinen Ligamente in Verbindung mit der Rektovaginalen Faszie.

Ergebnisse: Wir berichten über sieben Patientinnen mit II-III° Deszensus mit begleitender Rektozele und anamnestischer fäkaler Inkontinenz. Bei 6 Patientinnen konnte die Kontinenz wieder hergestellt werden bei einer Patientin zeigte sich keine Verbesserung.

Schlussfolgerung: Durch die Anwendung der Erkenntnisse der Integraltheorie und durch den Einsatz von minimalinvasiven Verfahren können bei fäkaler Inkontinenz gute Ergebnisse erzielt werden.