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Temporary Implantable Nitinol Device (iTIND) zur Therapie des Benignen Prostatasyndroms
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Published: | February 25, 2019 |
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Einleitung: Zunehmend besteht Interesse an minimalinvasiven Verfahren zur Therapie der Benignes Prostatahyperplasie und zur Protektion der Ejakulation. Eines der neuen Verfahren stellt das temporär implantierbare Nitinolkörbchen, iTIND (TIND; Medi-Tate, Or Akiva, Israel), dar.
Methode: Das Körbchen wird in Analgosedierung in die prostatische Harnröhre implantiert und verbleibt für 5 bis 7 Tage bevor es wieder entfernt wird.
Ergebnisse: Die Studie mit der längsten Nachbeobachtungszeit von 36 Monaten kam zu dem Ergebnis, dass der IPSS Score nach 12 Monaten um 41% verbessert wurde und sich nur insignifikant nach 3 Jahren wieder verschlechterte. Der Harnstrahl gemessen am Qmax verbesserte sich um 4,4 ml/sec und blieb konstant. Neuere Daten konnten sogar eine Verbesserung um 7,4 ml/sec zeigen. Die postoperativen Komplikationen waren mild und bestanden in Harnwegsinfektionen und Harnverhalten.
Schlussfolgerung: Aktuell gilt das iTIND verfahren als experimentelle, aber sichere Option zur Therapie des BPS ohne Beeinträchtigung der sexuellen Funktion. Der Fall eines 60-jährigen Patienten mit BPS Symptomen demonstriert die iTIND-Einlage.